Glykolsäure zur Stimulation von Wasserbrunnen

Der Wasserdurchfluss von Trinkwasser- und Industriebrunnen nimmt typischerweise mit der Zeit ab. Einer der Hauptgründe für den Rückgang der Wasserproduktivität ist die Ansammlung von Kalk, Biofilm, Ton und Eisenoxidablagerungen. Die Verunreinigungen blockieren den Wasserfluss und verursachen allmählich Schäden am Brunnenfundament und der wasserführenden Formation.
Zur Wiederherstellung der Wasserqualität und des Wasserdrucks ist im Rahmen der Brunnenwartung ein Sanierungsprozess erforderlich. Säuren mit geringer Toxizität und hoher biologischer Abbaubarkeit werden zur Sanierung von Brunnen und zur Reinigung von Kesselstein, Ablagerungen und Biofouling an den Brunnenpumpen eingesetzt.

Glykolsäure (Hydroxyessigsäure) ist eine der besten Lösungen für die Brunnensanierung, Strömungsstimulation, Bohrlochbohrungen und die Reinigung neuer Brunnen. Die organische Säure bietet eine hervorragende Reinigungswirkung bei Kalkablagerungen in hartem Wasser, darunter Calciumcarbonate, Magnesiumcarbonate, Mangan und andere Mineralsalze. Sie entfernt außerdem verschiedene Eisenablagerungen, Polysaccharidablagerungen sowie Biofouling oder biologische Filmbildungen. Darüber hinaus wird Glykolsäure häufig als Entkalker für anorganische und organische Verunreinigungen in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt, darunter in der Wasseraufbereitung sowie in der Öl- und Gasindustrie.
 

Warum Glykolsäure zur Sanierung von Wasserbrunnen?

 
  • Glykolsäure von PureTech Scientific, früher von Chemours hergestellt, ist NSF-zertifiziert für die Reinigung von Trinkwasserbrunnen.
  • Sie chelatiert Eisen- und Metallsalze, indem sie wasserlösliche Verbindungen bildet, die sich leicht abspülen lassen.
  • Glykolsäure ist weniger korrosiv und sicherer im Kontakt mit dem Brunnenmetall als Mineralsäuren wie Salzsäure.
  • Ihr niedriges Molekulargewicht und ihre kleine Molekülgröße ermöglichen ein schnelles Eindringen in schwierige Ablagerungen.
  • Glykolsäure von PureTech Scientific ist chloridfrei und verringert so die Korrosionsrate empfindlicher Metalle.
  • Glykolsäure ist biologisch abbaubar und nicht entflammbar. Sie ist geruchsarm, wenig toxisch und erzeugt kaum Dämpfe.
  • Sie entfernt Kohlenwasserstoffe und hartnäckige Ablagerungen wirksamer als Zitronen- und Ameisensäure.
  • Sie ist hervorragend mit anderen Säuren kombinierbar, um Kosteneffizienz und Reinigungswirkung zu verbessern.
  • Die Carbonsäure entfernt hervorragend Polysaccharide und gängige organische Ablagerungen.
 
 

So verwenden Sie Glykolsäure zur Sanierung von Wasserbrunnen

Die Vorbehandlungsschritte der Brunnenstimulation

 
  • Messen Sie den Wasserdurchfluss und vergleichen Sie ihn mit früheren Durchflussraten, um die Verschlechterung des Durchflusses im Laufe der Zeit zu bestimmen und ein Ziel für den Zeitpunkt der erforderlichen Reinigung festzulegen. Der Durchfluss verschlechtert sich typischerweise aufgrund allmählicher Schäden an der Brunnenformation, der Ansammlung von Karbonatablagerungen oder mechanischer Schäden am Bohrlochfiltersystem.
  • Bei Vorhandensein von Eisenbakterien ist eine Schockchlorierung durch Injektion von Chlorlösung erforderlich, um den Schlamm und die organischen Biofilmablagerungen zu lösen.
  • Lösen Sie die Ablagerungen durch eine Hochfrequenzschockbehandlung, indem Sie Sprengkapseln im Brunnen zünden.
  • Spülen Sie den Brunnen und prüfen Sie ihn auf große Mengen an Gestein und Kies, die auf ein Problem mit dem Sieb oder der Kiesschüttung hinweisen können. Liegt ein mechanisches Problem vor, muss dieses vor der Reinigung behoben werden.
  • Messen Sie den pH-Wert des Wassers, um die erforderliche Menge an Glykolsäure für die Reinigung zu bestimmen.

 

Die Anwendungsschritte der Brunnensanierung

 
  • Bestimmen Sie die erforderliche Menge an Glykolsäure

Geben Sie 70%ige Glykolsäurelösung im Verhältnis 1,2 Liter/m³ in das Bohrloch. Dies sollte eine Säurekonzentration von etwa 5 % im Wasser ergeben. Bei Bedarf kann die Säure auch in einem Vorbereitungstank mit Wasser vorgemischt werden.

Beispiel: Ein Brunnen mit einem Durchmesser von 25 cm und einer Tiefe von 38 m bei einem statischen Wasserstand von 9 m unter der Oberfläche würde (38 – 9 m) x 0,241 = 79,7 Liter 70%ige Glykolsäurelösung benötigen.
 
  • Der Reinigungsvorgang

Geben Sie die ermittelte Menge Glykolsäure hinzu und pumpen Sie den Brunnen, um die Vermischung zu erleichtern und der Säure das Eindringen in die Formation zu ermöglichen. Entfernen Sie den Kalk, indem Sie die Pumpe alle 3–4 Stunden starten und stoppen. Falls ein Pumpen der Wassersäule nicht möglich ist, kann auch ein großer Stopfen in das Bohrloch eingebracht werden. Es wird empfohlen, die Glykolsäure mindestens 24 Stunden im Brunnen zu belassen.
 
  • Entfernung der Reinigungslösung

Pumpen Sie die mit Wasser vermischte Reinigungslösung gemäß den örtlichen Umweltvorschriften in den Boden oder in die biologische Kläranlage. Um die Suspension von Feststoffen zu erleichtern, spülen Sie den Brunnen zunächst langsam und dann mit etwa 25 % der vollen Durchflussmenge. Halten Sie die Pumpe außerdem alle 15 bis 30 Minuten so lange an, bis der Brunnen auf sein statisches Niveau absinkt.
 
  • Spülen und Abschließen des Reinigungsvorgangs

Pumpen Sie das Wasser weiter, bis der pH-Wert maximal 0,5 des ursprünglichen Vorbehandlungswerts beträgt. Dies dauert in der Regel etwa 1 bis 3 Stunden ab Beginn des Spülvorgangs. Wiederholen Sie den Spülvorgang und die pH-Kontrolle bei Bedarf, wenn der Wasserfluss nicht vollständig wiederhergestellt ist.

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